Usbekistan
Abschied
und
Ankunft
22. bis 23.09.
24.09.
25. bis 30.09.
01. bis 02.10.
03. bis 05.10.
Partylaune UZe
Party Dias
06. bis ...
...  09.10.
Barrieren
Erdbeben
10.10.
11. bis 13.10.
Basar
Basar im Bild
14. bis 17.10.
18. bis ...
... 23.10.
24. bis 26.10.
Die Eröffnung
schreitet voran
....lange Rede
Pannen
Das Essen
kochen macht
27.10.
Minister Kurbanov
Staatsmänner
Kontakt

Nach der Rückkehr vom Papierkauf die Mitteilung: Eröffnung verschoben. Neuer Termin voraussichtlich am Mittwoch. Grund: Minister Kurbanov, zuständig für Tourismus, hat sein Kommen zugesagt, kann aber nur am Mittwoch. Klar, für so einen lässt man schon mal einen Termin mit Kunden platzen. Verunsichert eine Mail nach Deutschland. Was ist denn nun richtig!? Antwort aus Deutschland: Keine Ahnung! Also gut. Verlassen wir uns auf Tashkent und ändern das Datum. Ist ja kein Problem. Und ein Tag mehr Vorlauf tut nicht weh. Doch eine definitive Info soll erst Freitag Vormittag kommen. Also warten mit dem Drucken. Ich kriege erneut das K... . Der Freitag Morgen kommt und wir warten auf grünes Licht. Das OK kommt gegen 12. Ein letzter Check und dann sollte es aber losgehen.

Die aus großen Bögen auf ein ca. DIN A 4 Maß geschnitten Seiten nimmt der Drucker einigermaßen problemlos an. 50 Blatt Karton. Die reichen für 35 Einladungen der örtlichen Gäste und der Rest geht eh per E-Mail oder Fax raus. Die restlichen Kartons verwende ich, um mir Visitenkarten zu drucken. Dafür gibt’s ja derzeit kein Budget.... (Wenigstens sind sie so gut, dass Mr. Sheriff himself höflich anfragt, ob ich ihm nicht auch welche gestalten kann.... hat er sonst keine Probleme)... Ich ignoriere seinen Wunsch.

 

So. Freitag 15.00 Uhr. Hurra. Ich bin erleichtert. Die Karten sind gedruckt. Die treiben mich hier in den Wahnsinn. Verteilung der Karten am Samstag. Es fehlen immer noch Namen. Ich schlucke das und notiere. Der große Tag wird kommen.

Wenigstens schaffe ich es noch eine Einladung für die deutsche Versorgungseinheit zu schreiben und bitte die Rezeption diese am Samstag Morgen dem Fahrer in die Hand zu drücken, dass dieser sie ausliefert. Muss ich erwähnen, dass ich die Einladung am Samstag Nachmittag um 17 Uhr selber weggebracht habe?

 

Nebenbei bemerkt und passend zur Lage im Hotel: das Wetter wird unangenehm. Ein ekeliger Wind kommt auf. Er heißt hier „Afghan“, weil er von Afghanistan herüberbläst und feinen

Sand in dichten Wolken mit sich trägt. Es wird lausig kalt und am Montag Morgen regnet es. Seltsam. Habe ich doch die ganze Zeit gedacht ich bin im Sonnenland gelandet.

 

 

Vielleicht noch die Episode zum Sonntag Abend. Langsam ein Gefühl von Selbständigkeit entwickelnd denke ich mir, ein Bier im Surxon täte gut. Also los. Da Mama Dila noch im Hotel rumsitzt, biete ich ihr an, sie mit dem Taxi nach hause zu fahren. Klar, dass sie nicht nein sagt. Im Taxi sitzt bereits schon ein Fahrgast. Für uns kein Problem. Ein kurzer Abstecher und dann ab zu Dila und danach zur Disse. Auf dem Rückweg ein Fahrgast am Straßenrand. Klar sage ich. Der kann einsteigen. Ist ja auch Geld für den Taxifahrer. Ok. Die Routen ergänzen sich und die letzten 1500 Meter habe ich das Taxi für mich. Ich gebe dem Taxifahrer 1000 Sums, was dem lokalen Tarif entspricht. Im Begriff auszusteigen, werde ich auf den falschen Kurs hingewiesen. Ich soll 2000 zahlen. Du kannst mich mal! Ich versuche dem Mann zu erklären, das ich nichts für den Umweg kann und er ja immerhin noch 2 weitere Gäste in dieser Fahrt abkassiert hat. Gebe ihm aber noch 200 drauf. Das scheint ihm nicht genug und er versucht mit mir zu diskutieren. Mit den Worten und Gesten, ob ich Harry anrufen soll (der nette Taxifahrer der sich gerne um mich kümmert) gebe ich ihm weitere 200 und mache die Tür zu. So kann das gehen hier.

 

Ferdinand Selig | ferdinandselig1@aol.com